Ist Inline- Skating gefährlich?
Voll
im Trend liegt nunmehr
schon länger das Inline-Skaten. Wurde diese Sportart von Ärzten als
gesund, gelenk- und wirbelsäulenschonend beschrieben, so bereiten die
Unfälle und die daraus resultierenden Verletzungen anderen Ärzten viel
Arbeit.
Jeder Skater bestimmt
sein Unfall-Risiko und sein
Verletzungsrisiko selbst. Aggressive und rücksichtslose Fahrweise, zu
schnelles Fahren auf Gehwegen, Skaten auf der Fahrbahn oder mit Skates
ohne Brems- Stopper beschwören Unfälle geradezu herauf.
Das Tragen
einer vollständigen Schutz- Ausrüstung lässt das Risiko, sich bei einem
Sturz ernsthaft zu verletzen, um rund 50 % sinken! Zudem werden einige
Notbrems- Techniken auf den Protektoren und den Skates ausgeführt, was
die Notwendigkeit der Schutzausrüstung unterstreicht.
Kauf einer
Ausrüstung.
Auf die verschiedenen
Eigenarten der unterschiedlichen Skater-Modelle soll hier bewusst nicht
eingegangen werden, weil sich die Angebote und technischen Details
ständig und extrem schnell ändern und es den Rahmen einer
Kurzinformation sprengen würde.
Fahren
Sie im Straßenverkehr
(dazu gehört der Gehweg auch), sollten die Skates auf jeden Fall über
eine Bremse verfügen, günstig sind auch Systeme, die die eigene
Bremskraft unterstützen. Diese Zusatzsysteme erleichtern Ihnen,
besonders in der Anfangszeit, schneller und sicherer zum Stehen zu
kommen.
Lassen Sie sich
bitte in einem Fachgeschäft beraten!
Oftmals
neigt man dazu, billiges Material zu kaufen, weil die Kids doch auch
aus normalen Schuhen schnell herauswachsen. Meistens rächt sich das
billige Material recht schnell (Schnallen brechen, Lager laufen
schlecht, Ersatzteile sind kaum oder nur schwierig zu bekommen, Kinder
klagen über Fußschmerzen u.a.).
Von einigen Herstellern
namhafter
Marken werden mittlerweile mitwachsende Inline-Skates angeboten, die
über 4-5 Schuhgrößen hinweg nachgestellt werden können. Diese Schuhe
verfügen i.d.R. dann über vernünftige Rollengrößen, Bremsen oftmals an
beiden Skates, Lager und Tragekomfort sind recht ordentlich bis sehr
gut. Durch die Anschaffung eines solchen Skates für Kinder relativieren
sich die anfänglich höheren Kosten (ca. 100 Euro) bald.
Beim
Kauf der Skates bitte gleich an die Schutzausrüstung denken:
Knie-,
Ellenbogen- und Handgelenkschützer müssen gut passen, mit kurzer
Sommerbekleidung wie auch mit langer Hose und Jacke in den
Übergangszeiten.
Achten Sie auf
Reflektionsmaterial an den
Schützern. Gute Schützer müssen nicht sehr teuer sein, aber extrem
billige sind oft auch nicht sehr gut. Ein Helm gehört ebenfalls dazu.
Gemäß
neuerer Untersuchungsergebnisse führen 6 Prozent aller Skater-Unfälle
zu meist schlimmen Kopfverletzungen, die fast durchweg durch das Tragen
eines Fahrrad- bzw. Inline-Helms vermieden worden wären.
Übrigens:
Radfahrerhelm und Inline-Helm werden nach den gleichen Prüfkriterien
getestet und abschließend mit einem CE-Zeichen versehen. Meist verfügt
aber der Radfahrerhelm über wesentlich bessere Be- und
Entlüftungseigenschaften und über einen angenehmeren Tragekomfort.